Dienstag, 27. April 2010
Unser Resümee ist, dass eine Kreuzfahrt mit einem kleinen Kind kein Problem ist. Ganz im Gegenteil - unsere kleine Maus hat sich sehr wohl gefühlt und ich denke, sie hat auch einiges gelernt. Sie konnte spielen, baden, herumtollen und hat auch zwei kleine Freundinnen dort gefunden. Und mit einem kleinen Kind kann man auch in Anspruch nehmen, sofort ein- und früh auszuchecken (allerdings muss man hin und wieder auf diesen Anspruch hinweisen). Gleichzeitig hat man auch als Erwachsener Spaß: man sieht etwas Neues und hat viele Bars zum Ausgehen und das nur wenige Schritte von seinem Zwerg entfernt. Die Lösung mit dem Handy als Babyphon hat übrigens toll funktioniert. An der Küste hatten wir lokalen Netzempfang und auf hoher See gab es das Bordeigene TIM Maritime. Und so konnten wir auch ins Theater gehen, ohne den Empfang zu verlieren. Wir mussten lediglich bedenken, wie lange wir im Ernstfall zu unserer Kabine brauchen würden. Aber da unser Zwerg immer brav geschlafen hat, ist der nie eingetreten.
Man hat übrigens noch mindestens einen Tag zusätzlich etwas von der Kreuzfahrt. Obwohl das Schaukeln des Schiffes meistens kaum spürbar ist, stellt sich der Gleichgewichtssinn trotzdem um. Und auch noch zwei Tage nachher glaubt man das Schaukeln zu spüren, wenn man ganz ruhig sitzt.
Das letzte Ziel unserer Kreuzfahrt war Dubrovnik. Das Teile der Stadt noch vor wenigen Jahren zerstört waren, sieht man heute nicht mehr.
Diesmal legten wir mit Tenderbooten an, wobei vom Schiff drei Rettungsboote im Einsatz waren. Und es ist schon ein bißchen ein Erlebnis, mit einem solchen Boot zu fahren. Ich möchte den Ernstfall natürlich nicht erleben, aber man ist darin vor Wind und Wetter geschützt.
Es war nun schon das zweite Mal, das wir innerhalb von 4 Jahren die wohl schönste Stadt Kroatiens besuchten und es machte wieder Spaß, hier zu sein. Die schönste Sicht auf Dubrovnik hat man von der Stadtmauer aus, allerdings gibt es dort auch viele viele Stufen. Und da wir diese Tour bereits beim letzten Besuch gemacht hatten, verzichteten wir diesmal in Anbracht unserer kleinen Tochter darauf.
Freitag, 23. April 2010
Und dann kam noch Rhodos. Vom Schiffsbalkon aus gab es direkte Sicht auf die Altstadt und den Großmeisterpalast. Das ist schon seeehr nett! Die Altstadt ist übrigens sehr beeindruckend mit ihren vielen Stilen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Aber mit dem Kinderwagen auch sehr rumpelig. Sehr schön auch der Weg an der alten Stadtmauer entlang. Rhodos ist jedenfalls ein Tipp zum Wiederkommen. Wo eine so kurze Visite nicht ausreicht.
Bari war für uns nicht mehr neu. Wir entschieden uns, entlang des alten Hafens entlangzubummeln und dann kreuz und quer durch die Altstadt zu laufen. Aber das war gar nicht so einfach, denn die Wege sind eng und verwinkelt. Natürlich besuchten wir noch einmal die Reliquien des Hl. Nikolaus. Aber mehr Besichtigungspunkte waren dann auch nicht mehr möglich. Aber eine Kreuzfahrt soll ja auch nicht in Streß ausarten.
Endlich war es soweit – es ging los. Aufgrund des Chaos auf den Flughäfen lief unser Schiff erst um 19 Uhr aus. Eigentlich zur gleichen Zeit wie unsere Essenssitzung. Aber für die großartige Ausfahrt aus Venedig musste es auch das recht dürftige Buffet tun. Vorher nutzten wir aber noch die Zeit für einen kurzen Bummel durch Venedig. Die Sonne lachte und es war angenehm war. Das war der richtige Beginn für unseren Urlaub …
Donnerstag, 8. April 2010
Heute möchte ich unser Schiff vorstellen: Die Costa Fortuna wurde im November 2003 in Dienst gestellt und bietet maximal 3470 Passagieren in 1360 Kabinen auf 13 Decks Platz. Sie verfügt über einen Swimmingpool mit ausfahrbarem Dach, Sauna und Dampfbad mit Meeresblick, ein Theater über 3 Stockwerke, 11 Bars, 4 Restaurants und noch so einiges. Die Fortuna ist 272 m lang und 35,2 m breit und kann bis zu 22 Knoten fahren. Wir werden eine Balkonkabine steuerbord bewohnen und sollten es nicht weit zum Restaurant und oberen Deckbereich haben.
Die Frage des Babyphones glaube ich übrigens gelöst zu haben - mit einer Software am Handy. Und das sollte am Schiff gut funktionieren.